Ich liebe es morgens mit dem Gesang der Vögel aufzuwachen und tagsüber aus ihrem quirligen Treiben vor meinem Balkon u. aus dem Fenster zuzusehen. Der vogelfreundliche Garten ist eine Herzensangelegenheit, und für Gärtner der erste, vielleicht sogar wichtigste Schritt zum giftfreien Garten, in dem Schädlinge nie zur echten Plage werden.
Vögel sind die wichtigen Verbündete der Waldstraßen-Initiative
Wie wichtig der vogelfreundliche Garten für den engagierten Anwohner- Hobbygärtner ist, zeigt sich spätestens im Mai wenn üblicherweise Millionen Läuse Hibisken, Rosen und andere Pflanzen heimsuchen.
Unsere Waldstraße ist für Vögel dann interessant, wenn er Nahrung, Unterschlupf, Überblick, Wasser und Nistplätze bietet. Mit Nahrung ist nicht unbedingt Vogelfutter aus der Tüte gemeint. Viel wichtiger sind natürliche Futterquellen: Insekten, Käfer, Früchte und Samen. Vögel finden das in Hecken und Bäumen, naturbelassenen Wildblumenwiesen, zwischen und an Pflanzen (Stauden, Sommerblumen, Kletterpflanzen), an Wasserstellen, im lockeren, humusreichen Boden. Unsere aufgestellten Nisthilfen bietet Brutplätze für Amsel, Grünfink, Hänfling, Buchfink oder Sperling an, ein Vogelfutterhäuschen an zentraler Stelle wird ganzjährig mit geeigneten Vogelfutter befüllt. Wichtig ist allerdings geeignetes Futter.
Lange Zeit hieß es, heimische Vögel, die nicht in den Süden fliegen, sollten nur im Winter bei geschlossener Schneedecke zugefüttert werden. Inzwischen empfehlen viele Experten die Ganzjahresfütterung. Es geht bei der Fütterung nämlich nicht um den Erhalt bedrohter Vogelarten (dazu ist leider sehr viel mehr Wissen und politischer Willen notwendig), sondern darum, den Garten für unsere Singvögel möglichst das ganze Jahr über attraktiv zu halten. Vögel sollen sich darin wohl fühlen, Läuse und lästige Mücken entfernen, Kindern und Erwachsenen Natur veranschaulichen und einfach nur Spaß machen.
Tierfreunde können zum Beispiel auf dem Balkon Vögel füttern oder die Fensterbänke dafür nutzen. Sie dürfen auch ein Vogelhäuschen aufstellen. Weder die Nachbarn noch der Vermieter können das verbieten.”
Häufig wird die Frage gestellt, welches Futter man den einzelnen Vogelarten anbieten kann.
Hier unsere Vorschläge:
* Weichfutterfresser:
Die Weichfutterfresser kann man sehr gut an ihrem kleinen, spitzen Schnabel erkennen.
Dazu zählen z.B.
- der Kleiber
- die Drossel (Amsel)
- das Rotkehlchen
- der Star
- der Zaunkönig
- die Heckenbraunelle
- der Specht
- der Baumläufer
- Tauben
Diese Vögel bevorzugen beispielsweise Insekten (z.B. Mehlwürmer), getrocknete Beeren (Rosinen, Cranberry), geschrotete oder gewalzte Haferflocken (handelsübliche Haferflocken), Maisbruch (Tauben), gemahlene Nüsse und als Obst auch sehr gerne den Apfel.
* Körnerfresser
Der Schnabel der Körnerfresser ist deutlich dicker und kräftiger als der der Weichfutterfresser.
Zu ihnen zählen z.B.:
- die Meise
- der Dompfaff/Gimpel
- der Sperling/Spatz
- alle Finken ( Buchfink, Grünfink, Zeigig, Stieglitz etc.)
- der Kernbeißer
Grundsätzlich kann man sagen das diese Vögel alle Körner/Sämereien fressen, deren Schale sie mit dem Schnabel öffnen können.
Diese Vögel bevorzugen u.a. Sonnenblumenkerne (geschält und ungeschält), Leinsaat, Rübensaat, Mohn, Nüsse (Erdnüsse, Haselnüsse), Haferflocken (Hafer auch ganz)..
Allen Arten gemein ist, dass sie Fettfutter fressen (Meisenknödel, geölte Haferflocken, Energieblöcke usw.)
Es gibt auch einige Gemischtfutterfresser (Vögel, die sowohl weiches, als auch “kerniges” Futter fressen).
Als da z.B. sind:
- der Grünspecht
- die Meisen
- der Kleiber
!! Ungeeignet zur Trockenfütterung (Futter ohne Zugabe von Fett) sind Kokosraspeln, Grieß, Reis, geschr. Leinsamen, Chiasamen, also alle Lebensmittel, die im Magen der Vögel aufquellen könnten!! Brot und überlagerte Lebensmittel, Futter mit Schimmel-/ oder Mottenbefall nicht zu verfüttern, sollte sich von selbst verstehen.
Wir werden durch die Aufstellung der Vogelhäuschen, die im Blickfeld unserer Waldstraßen-Initiativ -Mitglieder:innen aufgestellt wurden, unseren Erfahrungsschatz erweitern.
Neben unserem bekannten Schwerpunkt der sommerlichen Hydrantenbewässerung ab dem Frühjahr bis zum Spätherbst, der ganzen Waldstraße, der Grünpflege, der Beetpflege, der Aktionen zum Sammeln von kleinteiligen Müll, der heute im Begriff: "moabit - clean up" für ganz Moabit zu Mitmach -Termine motiviert ist unser Handeln ganzheitlich umgesetzt.
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